Die HerzBerg-Schafe


Gedanken zur HerzBerg-Herde

Nicht nur die einzelnen Schafe, auch die HerzBerg-Herde als ganze Gruppe hat einen besonderen Charakter- ihre besonderen Lebensumstände, die achtsame tägliche Behandlung aber auch bei der Klauenpflege und Schur,
die schlachtfreie Haltung, das Leben in großen Familienverbänden (Oma, Enkel, Tante, Onkel, Geschwister, Mutter, Kind usw.),die artgerechte Haltung mit regelmäßigen (etwa zweiwöchentlichen)
Fußmärschen beim Weidewechsel und damit verbundenem Folgen auf Pfiff und Zuruf, Vertrauensschulung bzl. Nachfolgen auch an Gefahrenstellen (Auto, Bagger, bellende Hunde, etc)
der täglich ausgiebige Menschenkontakt auch mit großen Gruppen, die zahlreichen für ein Schafleben eher ungewöhnlichen Reize wie:
-taktilen Reize wie weiche Untergründe (Wolldecken, Kissen etc., ausgiebiges Bürsten, Umarmen, Kontakliegen)
-Sitzplätze, Bänke, Stühle, Sonnensegel, Picknickplätze usw.
-akustische Reize : Vorführungen, Theaterstücke mit Flöte, Gitarren, Glocken, Xylophon, Trommeln, Klatschen, Geräusche von großen (achtsamen) Menschengruppen etc.
- ritualisierte Abläufe bei unseren Angeboten mit wiederkehrenden und damit für die Tiere einschätzbaren Handlungssträngen, die die Tiere zu überblicken gelernt haben
- visuelle Reize und besondere Erlebnisse mit Menschen und unseren Hunden, geschmückte Weiden mit wehenden bunten Bändern, weihnachtlich leuchtendem Stall etc.
geben den Schafen die Gelegenheit, über ihren sonst üblichen "Schafhorizont" hinaus zu erleben und zu lernen und verschaffen dieser Gruppe eine reiche Palette an Verhaltensweisen, die so manchen Besucher und auch immer wieder uns überraschen:
die Herdenmitgleider sind Meister in der Kontaktarbeit mit Menschen, sind lustig, offen, mutig, zutraulich, interessiert, wendig, haben zahlreiche außergewöhnliche Einfälle und fallen durch ihren Individualismus auf, ihre eigenen Ideen, die sie als Herdentiere mit sonst eher gleichförmigem Verhalten auffallen und uns Menschen staunen lassen-
es wird deutlich, wie einzigartig jedes Schaf ist, dass es Vorlieben hat, dass es beste Freunde und Stimmungen hat oder wiederkehrende Verhaltensweisen, die nur dieses eine Schaf auszeichnen.
So kann die Herde sehr flexibel und angstfrei auf die Menschenbegegnungen reagieren, einzelne Tiere suchen sich Lieblingsmenschen aus und folgen ihnen auf Schritt und Tritt, legen sich ihnen in den Schoß, während die anderen uns durch ihren Gemeinschaftssinn und ihr Herdengefühl Geborgenheit vermitteln und uns in ihre Mitte nehmen können oder durch lustiges außergewöhnliches Verhalten zum Lachen oder Nachdenken bringen.
Die Tiere bieten also nicht nur tiergestützte Förderung für unsere Klienten an sondern genießen selber die Förderung,
das wird bei unseren Einsätzen auf überzeugende Weise deutlich:
die Tiere suchen unsere Nähe, verbringen nahezu die gesamte Zeit unserer Anwesenheit an unserer Seite und suchen den Kontakt (ohne Fütterung!) auch zu großen bewegten Menschengruppen aus freien Stücken.
Die HerzBerg-Schafe, eigentlich sogenannte "Nutztiere" wie Kalb, Rind, Schwein und Co., zeigen uns,
wenn wir mit ihnen auf Augenhöhe leben,
ihre Intelligenz, ihr Lernvermögen, ihre Vorlieben und---ihre Liebe zum Leben!
Dies begleiten und sichtbar machen zu können und zudem HerdenPaten/Patinnen und SchafpatInnen zu haben,
die diese Herde und die Idee dahinter--nämlich auf die Situation aller sogenannten Nutztiere aufmerksam zu machen-- unterstützen, macht uns sehr froh und dankbar.
Ein großes Dankeschön an alle Paten, die schon mehrere Jahre mit uns verbunden sind!!!!!

 

Die HerzBerg - Schafherde - 26 Tiere

 

2Coburger Fuchs-Schafe (gefährdete Nutztierrasse),

Jenna und Jorinde

20 Krainer Steinschafe

(gefährdete Nutztierrasse),

(mehr Info)

Mari, Sally, Marla, Muriel, Silas,Merida, Selma, Raya, Fey und Arvy und ihre 2022 geborenen Lämmer

Mira, Mona, Amani, Nouki und Salome, und die Lämmer 2024 Sofian, Matthis und Merline, Sofian und Nemo,

1Steinschafmix Bryanna,

3 Merino-Mixe, Ronja, Birka und Motte

1 Herdbuchzuchtbock Nico Nil (in der Bockgruppe in Hattingen)

 

 

Die 21 zutraulichen und kontaktfreudigen Schafe und ihre 5 Lämmer von 2024 genießen ganz offensichtlich die Gesellschaft von Menschen.

Sie lassen sich mit Vorliebe streicheln oder striegeln oder grasen in unserer Nähe, während wir die Wolle verarbeiten, singen, Geschichten lauschen oder anderweitig beschäftigt sind.

Merino Birka begrüßt uns immer lautstark bei der Ankunft, während Steinschaf Sally gar nicht genug genug gekrault werden kann. Coburger Fuchs Jenna, mit neun Jahren die Älteste in der Gruppe und damit Leitschaf, blickt dem bunten Treiben mit etwas Skepsis zu, was Tochter Jorinde meist begleitet, während Motte wiederum ihr Ding macht.

Ronja und Mari folgen immer artig und unauffällig.

Es macht Freude, zu sehen, wie verschieden selbst die Schafe einer Herde sind und sie mit dem Hütehund Lana und Enyo in ihrem innigen Verhältnis zu beobachten und einfach die Zeit auf der Weide inmitten herrlicher Natur zu verbringen. Insgesamt ist die beruhigende Wirkung der Schafe schon nach kurzer Zeit deutlich spürbar. Schafe sind ganz hervorragende Zuhörer und Begleiter. Mit ihrer Geste, sich als Individuum für die Gemeinschaft zurückzunehmen, wirken sie für uns vorbildlich.

 

Außerdem lernen wir an ihnen viel über die landwirtschaftlichen Arbeiten, über Nutztiere und ihre artgerechte Haltung, über die Verarbeitung von Wolle, den Naturschutz und über uns selbst. Die Beweidung durch Schafe unterstützt so ganz nebenbei die Artenvielfalt, denn in ihrer Wolle transportieren Schafe Samen und manchmal reist auch ein kleiner Grashüpfer als blinder Passagier mit.

 

Im Oktober 2018 war Coburger Fuchs-Bock Franz zu Besuch und es gab Anfang März 2019

neun wunderbare Lämmer, fast alle tragen Franzens weißen Stern auf der schokoladenbraunen Stirn!

 

Krainer Steinschaf- Bock Baldur war im November 2019 und 2020  für 6 Wochen in der Deckgruppe.

Im März 2021 kamen wieder lustige  bunte Lämmer zur Welt : Merida, der kleine Mu, Selma und Santi.

Im März 2020 wurden die Lämmer Krainer Steinschaf von Mari, Sally und Birka geboren:

Marla und Muriel, Bryanna und der kleine Silas bereichern die Herde mit ihrer Lebensfreude!

 

Im Oktober 2021 war unser neuer Herdbuchbock Niko Nil bei den sieben Damen - nun kamen im März 2022 12 lustige Lämmer zur Welt.

Einige zogen in die Bockgruppe und in die schlachtfreie, liebevolle Haltung von Carmen Schmidt um,

es blieben bei uns: Nouki, Mona, Mira, Salome, Amani als wundervolle Mitarbeiter.

 

Im Oktober 2023 war unser Herdbuchbock Niko Nil bei den 5 Damen Sally, Selma, Mari, Muriel und Raya- wir erwarten im März 2023 wieder  Lämmer und freuen uns riesig darauf-

geboren wurden aktuell

Sofian von Sally,

Matthis und Merlin von Muriel,

Runa von Raya,

Nemo von Mari.

 

 

Seit Oktober 2019 ist HerzBerg Herdecke Mitglied in der ARGE Krainer Steinschaf und befasst sich mit der schlachtfreien Erahltungszucht der wundervollen und vom Aussterben bedrohten Rasse Krainer Steinschaf.

Seit September 2021 sind wir  mit den Krainer Steinschafen im Herdbuch.

 

 "Als klassische Fluchttiere ist es für Schafe überlebensnotwendig, ein Gespür für die Absichten anderer zu haben. Das macht sie zu extrem wertvollen Assistenten bei tiergestützten Interventionen. Naturnahe Situationen auf Wiesen und Weiden, der Duft der Wolle, das Empfinden der Wärme des Vlieses sind nur einige sensorische Aspekte, die unsere Schafe erfahrbar machen. Schafe mögen keine Hektik, keinen Druck, keinen Stress. Sie nähern sich dann, wenn ihr Gegenüber losgelassen hat – vom Wollen, von der Anspannung, von der Absicht. Sie suchen unsere Nähe, wenn wir ausatmen und einfach sind und uns dem Moment schenken." (Andrea Wiesner)

 

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